Außer der Auftragsmalerei sind auf den Brandmauern, Fassaden und Höfen Lyons vielfältige Werke von Sprayern zu bewundern, teils mit deutlicher gesellschaftskritischer Botschaft, teils persönlich, teils rätselhaft, teils einfach nur schön. Hier eine kleine Auswahl:
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Bemalte Wände
Manchmal muss man zweimal hinsehen: Guckt da jemand aus dem Fenster? Ist da hinten ein Buchladen? Kommt da etwa gerade dieser bekannte Literaturkritiker heraus? Aber nein, es ist alles nur Illusionsmalerei. Und gar keine Graffiti? Was ist hier los?
Die Stadt der Seide
Lyon hatte von jeher einen guten Ruf als Zentrum der Stoffweberei, insbesondere der Seidenherstellung. König Francois Ier hatte 1536 mit einer Steuerbefreiung oberitalienische Seidenweber hierher gelockt. Die Verleger halten die Fäden in der Hand. Sie beschaffen die Rohstoffe und handeln mit den fertigen Produkten. Hergestellt wird die Seide von den „Canuts“ in Heimarbeit. Zu Tausenden arbeiten sie in einem Viertel, wo es bald eng wird und „Traboules“ entstehen: enge, überdachte Passagen und Treppen, die Gassen verbinden. Sie ermöglichen den vor Wetterunbilden geschützten Transport der wertvollen Textilien. Weiterlesen