Guter Wind und lange Bärte?

Mit dem Regionalzug fahren wir von Caserta nach Benevento, wo von den Bergen des Sannio herab der namensgebende gute Wind seine Bewohner erfrischt. So ist man geneigt, den eigenen Wahrnehmungen Sinn zu verleihen, doch halt! Es hat sich wieder einmal ein falscher Freund aufgedrängt, denn Beneventum bedeutet „gutes Ereignis“ und ersetzte bei der Gründung der römischen Kolonie das vorher gebräuchliche Maleventum. (Geschichtsinteressierte können die Hintergründe der Namensgebung bei Wikipedia nachlesen). Die Stadt war durch die Via Appia direkt mit Rom verbunden und entwickelte sich so zu einem bedeutenden Handelsplatz. Vom Bahnhof kommend, folgen wir dem schnurgerade verlaufenden Viale Principe di Napoli, überqueren den Fluss Calore und sind schon im Centro Storico, direkt am Domplatz.

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Vanvitellis Meisterstück

Wer den an die Reggia anschließenden Park betritt, erstaunt über die Anlage, die zu einem künstlichen Wasserfall hin stetig ansteigt. Wenn man ihn erreicht hat, sind um die drei Kilometer zurückgelegt. . Für die Anstrengung wird man belohnt durch einige barock gestaltete Brunnen, die sich in streng rechteckige Becken ergießen, deren Wasser dann den nächsten Brunnen speist. Die meist der antiken Mythologie entsprungenen jeweiligen Brunnenfiguren begleiten die Besucher nach oben: Ceres, Äolus, Delphine (s.o.).

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