Der Zoch kütt, hoffentlich!

KARNEVALSORDEN

Es ist Ende Februar 2020  und der Karneval, seit 2014 als immaterielles Kulturerbe auf der Unesco-Liste, ist lange schon im anschwellenden Taumel, die diesjährige Session erlebt mit den großen Zügen am Rosenmontag  ihren Höhepunkt, wenn es der Klimawandel zulässt. Aber am Aschermittwoch lässt sich der am Martinstag  2019 erwachte Hoppeditz in Düsseldorf unter wehmütigsten Trauergesängen im Garten des Stadtmuseums begraben. Fröhlichkeit ist ansteckend und so hat  die Karnevalsidee auch außerhalb des Rheinlandes viele Anhänger gefunden. Lokale Faschingstraditionen werden insbesondere in katholischen Gegenden Jahr für Jahr gepflegt. „Der Zoch kütt“ aber auch in protestantisch geprägten Städten. Weiterlesen

Der Nobelpreisträger aus Erkner

Thiel wohnt in Schönschornstein und rudert jeden Tag mit dem Kahn hinüber nach Erkner, von wo aus er seinen Arbeitsplatz am Gottesbrücker Weg rechts vor der Bahnschranke erreicht. Wulkow muss mit seinem Schiff mehrere Tage an der Woltersdorfer Schleuse anlegen, weil ihn das Eis dort zurückhält. Henriette Jahn fährt am Totensonntag nach Rüdersdorf, um auf den Gräbern ihrer Eltern Lichter anzuzünden. Was diese drei Personen miteinander zu tun haben? Es sind Figuren aus dem Werk Gerhart Hauptmanns: aus „Bahnwärter Thiel“, „Der Biberpelz“ und „Die Ratten“.

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