Eine Dynastie trumpft auf: Caserta

Als wir mit dem Treno Alta Velocità auf Caserta zurasten, klang uns noch die berlinische Frage im Ohr: „Wat wollter denn da, bombastisches Schloss mit verwahrloster Wiese, in der Stadt nur Mafia!?“ Wir hatten den Ort als Ausgangspunkt für Zugfahrten nach Benevent und Salerno gewählt und dem Baedeker vertraut, der die Stadt mit einem Stern versehen und hinter ihren Namen die freundliche Formel „Das Versailles Italiens“ gesetzt hatte. Es stimmt: Der gewaltige Schlossbau drängt sich dem Besucher schon beim Verlassen des Bahnhofs auf.

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Ad alta velocità

Zurück aus Italien! Caserta, Benevento, Salerno, Napoli, Ercolano, Pompei. Wir sind in Zügen unterwegs gewesen. Zunächst von Berlin nach München mit dem ICE, der pünktlich ankam. Es blieb sogar noch ein wenig Zeit, um eine Leberkässemmel und eine Schnittlauchbrezn zu erwerben, denn leider ist pandemiebedingt der Speisewagen in den Zügen der ÖBB abgeschafft. Ein gesprächiger junger Mann aus Wien, der unaufgefordert sagt, er habe Wurzeln in Kuba und Sansibar, fährt mit seinem Wägelchen vorbei und verkauft Getränke aller Art, auch Almdudler (Limonade) und NullkommaJosef (alkoholfreies Bier). Gegen 20 Uhr Ankunft in Bologna, wo wir, wie schon oft, im Mercure-Hotel gleich gegenüber dem Bahnhof übernachten.

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