Wandern an der Riviera di Levante (3)

Eine kleine Kabinenseilbahn bringt Pilger und Wanderer von Rapallo aus auf den Montallegro. Hier soll dem Bergbauern Giovanni Chichizzola 1557 die Madonna erschienen sein und ihm eine byzantinische Ikone übergeben haben. Um dieser eine Heimstatt zu geben, wurde das Santuario Nostra Signora di Montallegro erbaut, das sich zur vielbesuchten Wallfahrtskirche entwickelte.

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Wandern an der Riviera di Levante (2)

DER Klassiker unter den Wanderwegen an der ligurischen Küste ist der Sentiero Verde Azzurro (das Grün steht für den Wald, das Blau für das Meer), der die Dörfer der Cinque Terre miteinander verbindet, früher die einzige Möglichkeit, diese zu erreichen, wenn man nicht mit dem Boot fahren wollte. Heute liegt die Sache anders; die Eisenbahn verbindet die Fährhäfen Savona und La Spezia miteinander und hält in allen Küstenorten und natürlich gibt es auch eine Straße. Der Wanderweg ist berühmt geworden und entsprechend zahlreich sind die Scharen, die sich auf ihm in beiden Richtungen ergehen. Man nimmt eine Maut, Kinder und Senioren bekommen Ermäßigungen. Obwohl auch hier festes Schuhwerk und gewisse Basisfertigkeiten nahegelegt werden, sahen wir junge Frauen in Espadrilles, gebrechliche ältere Damen, beleibte Männer, kleine Kinder und Hunde, den ganzen Querschnitt an Nationen und Altersgruppen, die sich gerade in der Region aufhielten.

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Wandern an der Riviera di Levante (1)

Unsere erste Wanderung führte uns von dem Städtchen Portofino zur Abtei von San Fruttuoso. Von unserem Standort Rapallo aus fuhren wir wie zahlreiche andere Touristen  mit dem Boot hinüber, kamen an einigen imposanten Yachten vorbei und bewunderten den idyllischen Hafen des einst wegen seiner Prominentendichte weltbekannten Ortes. Doch wie der Presse zu entnehmen war, wurde der Oligarch Eduard Chudainatow, ehemaliger Chef des russischen Energieriesen Rosneft, nicht mehr gesehen, seit seine Villa Altachiara (im Foto ganz oben auf dem Hügel) vom italienischen Staat beschlagnahmt wurde. Berühmtheiten früherer Jahrzehnte haben Spuren hinterlassen, seien es Bauwerke (das Castello di San Giorgio des „Sektbarons“ Alfons Mumm) oder Gedenktafeln (z. B. für Guy de Maupassant). Weltberühmt wurde Portofrei indes durch Schlager („Love in Portofino“) und Filme („Come September“ mit Gina Lollobrigida und Rock Hudson 1961). Später wurde die malerische Kulisse auch einmal in den Universal Studios in Florida nachgebaut, um die Soap-Opera „The Bold and the Beautiful“ angemessen zu bebildern.

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