Eine Woche Wien

Auf der Terrasse der Wiener Staatsoper. Es ist der 7. September 2020, kurz vor sieben. Nach sechsmonatiger Schließung, der längsten in Friedenszeiten jemals vorgekommenen, findet die Wiedereröffnung mit einer Premiere von „Madama Butterfly“ statt.

Wir haben eine Woche in Wien verbracht, wo das schon für Juni geplante Theaterspektakel „Die letzten Tage der Menschheit“ nun endlich in einer Eisenbahnremise in Meidling stattfand. Sieben Stunden Stationentheater mit Verpflegung bei Kerzenschein.

Für anderes blieb auch noch Zeit: die Reichskleinodien in der Hofburg, einen Mini-Sprachkurs im Esperanto-Museum, Thomas Bernhards Grab auf dem Grinzinger Friedhof, einen Spaziergang durch das „rote Wien“ und viele Cafébesuche.

Über all das wird hier demnächst zu lesen sein.

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Im Café Central

Die Reise nach Wien war lange im voraus geplant, denn es mussten begehrte Eintrittskarten erworben werden. Wir wollten über Bratislava fahren und eine Vorstellung von „Die letzten Tage der Menschheit“ besuchen, Karl Kraus‘ Antikriegsstück, mit Verpflegungspausen sieben Stunden lang, inszeniert von Paulus Manker in einer alten Eisenbahnremise. Die Aufführung wurde in den Herbst verschoben, aber als bekannt wurde, dass Österreich am 15. Juni seine Grenzen öffnet, haben wir nur den slowakischen Part storniert und sind gefahren.

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