Es soll sich um einen der größten Lebensmittelmärkte Europas handeln. Unweit des ehemaligen Stadttores, nach dem er auch Mercato di Porta Palazzo genannt wird, findet an allen Werktagen ein quirliger Bauernmarkt statt, wo an der frischen Luft vor allem Obst und Gemüse angeboten werden. In den Markthallen finden sich Bäcker, Fischhändler und Metzger. Gegenüber der alten schmiedeeisernen Markthalle wurde 2019 eine zweite Halle gebaut, die an zahlreichen Ständen ein gastronomisches Angebot bereithält. Die Produkte sind mehr oder weniger dem Slow-Food-Prinzip verpflichtet: regional, saisonal, traditionell. Unter der Restaurantebene befinden sich ehemalige Eiskeller aus dem 18. Jahrhundert, gigantische Iglus aus Stein, die begehbar gemacht wurden und in der Zeit, als wir in Turin waren, eine Ausstellung über Carlo Levi präsentierten.
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Arkaden, Passagen, Plätze
Sich in Turin zu orientieren ist leicht. Vom Bahnhof Porta Nuova aus führt die Via Roma schnurgerade ins historische Zentrum. Man überquert die Piazza San Carlo und gelangt in wenigen Minuten zur Piazza Castello mit dem Palazzo Reale, dem Königspalast. Von dort führt die Via Garibaldi im rechten Winkel nach Westen, die Via Po etwas abgewinkelt nach Osten, zum Fluss. Kilometerlange Arkaden (Portici) schützen den Spaziergänger vor Regen und Hitze, vielfältige Geschäfte laden zur Betrachtung der Auslagen und zum Shopping ein, historische Cafés mit prächtigen Interieurs bieten sich für eine Verschnaufpause an. Und wenn es dann noch Frühling ist, kommen beim Flanieren schnell einige Kilometer zusammen, wie ein Blick auf den Schrittzähler am Abend zeigt.